Israelische Altertumsbehörde
  • Startseite
  • Ausgewählte Schriftrollen
  • Entdecken Sie das Archiv
    • Über die Schriftrollen
    • Einführung
    • Der geschichtliche Hintergrund
    • Historische Eckdaten
    • Entdeckung und Publikation
    • Fundorte
    • Inhalt der Rollen
    • Sprache und Schriften
    • Erhaltung
    • Über das Projekt
    • Ein Geleitwort des IAA Direktors
    • Die IAA
    • Die digitale Bibliothek
    • Leon Levy und Arkadia Stiftung
    • Impressum
  • Kontakt
  • Hilfe
  • Nutzungs­bedingungen
  • Zugänglichkeitserklärung
  • Impressum
Hilfe
Sprache wählen
  • English
  • עברית
  • العربية
  • Pусский
Zugänglichkeit
Hochkontrastmodus AUS
Zugänglichkeitserklärung
  • Startseite
  • Ausgewählte Schriftrollen
  • Entdecken Sie das Archiv
  • Über die Schriftrollen
  • Über das Projekt
Israelische Altertumsbehörde
  • Zugänglichkeit
    Hochkontrastmodus AUS
    Zugänglichkeitserklärung
  • •
  • Hilfe
  • English
  • •
  • עברית
  • •
  • العربية
  • •
  • Pусский

Ausgewählte Schriftrollen

Ausgewählte Schriftrollen

  • genesis
  • die zehn gebote
  • psalmen
  • paleolevitikus
  • tefillin/gebetsriemen
  • kleine propheten
  • gemeinschaftsregel
  • henoch
  • danielapokryphon
  • kriegsrolle
  • papyrus yadin 44

Ausgewählte Schriftrollen

Die Entdeckung der ersten Schriftrollen vom Toten Meer in einer entlegenen Höhle in der Judäischen Wüste im Jahre 1947 wird allgemein als das bedeutendste archäologische Ereignis des 20. Jh.s. Beduinische Schatzsucher und Archäologen fanden die Überreste von Hunderten antiker Schriftrollen. Diese brüchigen Pergament- und Papyrusfragmente, darunter die ältesten existierenden Abschriften der hebräischen Bibel, wurden zweitausend Jahre lang durch das heiße, trockene Wüstenklima und die Dunkelheit der Höhlen, in denen sie gelagert waren, bewahrt. Die Schriftrollen bieten ein unmittelbares Bild von den diversen religiösen Glaubensrichtungen des antiken Judentums und von dem Alltagsleben während der ereignisreichen Zeit des Zweiten Tempels; der Zeit, zu der Jesus lebte und predigte.

Biblische Schriftrollen

Von jedem Buch der hebräischen Bibel (außer Ester) wurden in den Höhlen von Qumran, den berühmtesten Fundorten am Toten Meer, Fragmente gefunden. Dabei ist besonders bemerkenswert, dass viele von diesen antiken Kopien mit dem traditionellen Text der hebräischen Bibel, der heute benutzt wird, identisch sind. Andere Kopien bezeugen allerdings Abweichungen im Text, der sich wohl noch im Prozess der Standardisierung befand.

GENESIS

4Q Genesis g
Datierung: 100-1 v.d.Z., späthasmonäische Zeit
Sprache: Hebräisch
Das Fragment der Schriftrolle, das hier gezeigt wird, zählt zu den ältesten bekannten Kopien der Genesis. Es beinhaltet die Beschreibung der ersten drei Tage der Erschaffung der Welt.
„Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde; die Erde aber war wüst und öd, Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist schwebte über dem Wasser.“
— GENESIS 1:1–2
„Ich bin der Ewige, dein Gott, der ich dich geführt habe aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.“
— DEUTERONOMIUM 5,6-7

DIE ZEHN GEBOTE

4Q Deuteronomy n
Datierung: 30-1 v.d.Z., herodianische Zeit
Sprache: Hebräisch
Diese kleine Schriftrolle erhält eine der frühesten bekannten Kopie der „Zehn Gebote“ (des Dekalogs), einem zentralen Glaubensbekenntnis im Judentum und Christentum, und die majestätische Beschreibung ihrer göttlichen Offenbarung am Berg Sinai.

PSALMENROLLE

11Q Psalms a
Datierung: 1-68 n.d.Z.,
herodianische Zeit
Sprache: Hebräisch
„Seht doch, wie gut und schön ist es, wenn Brüder miteinander in Eintracht wohnen.”
— PSALM 133,1
Dieses Buch der Psalmen ist eine der besterhaltenen biblischen Schriftrollen, die 48 Psalmen enthält, von denensieben nicht in der standardisierten masoretischen Version der Bibel vorkommen. Ein zusätzlicher Prosaabschnitt liefert einen der ältesten Hinweise auf König David als Verfasser des Buches der Psalmen: „und David, der Sohn Isais, war weise und erleuchtet wie das Licht der Sonne… und er verfasste 3600 Psalmen.“ Psalm 133, der hier zitiert wird, besingt Frieden und Miteinander.
„Seht doch, wie gut und schön ist es, wenn Brüder miteinander in Eintracht wohnen.”
— PSALM 133,1

PALEOLEVITIKUS

11Q paleoLeviticus a
Datierung: 1-50 n.d.Z., herodianische Zeit
Sprache: Hebräisch
Diese Kopie des Buches Levitikus wurde in althebräischer Schrift geschrieben, wie sie zur Zeit des Ersten Tempels verwendet wurde. Das hier gezeigte Fragment behandelt das Verbot der antiken Kultpraxis von der Kinderopferung für den semitischen Gott Moloch und die zu erwartenden Bestrafungen, sollte dieses Verbot missachtet werden.

TEFILLIN
/GEBETSRIEMEN

4Q Phylactery H
Datierung: 200 v.d.Z. – 50 n.d.Z., hellenistisch-römische
Sprache: Hebräisch
Die Tefillin oder Gebetsriemen („Phylakterien“), die in den Qumran-Höhlen gefunden wurden, sind die frühesten bekannten Beispiele dieser Ritualobjekte. Die Lederkapseln enthalten Schriftrollen mit Ausschnitten von biblischen Texten. Moderne Versionen dieser Gegenstände werden bis heute hergestellt und benutzt.
Rechts: Tefillinkapseln aus der Qumran-Höhle 4.
Größe: ~ 1×2 cm
Foto: Clara Amit
Rechts: Tefillinkapseln aus der Qumran-Höhle 4.
Größe: ~ 1×2 cm
Foto: Clara Amit

ZWÖLFPROPHETENROLLE

8Hev Twelve Minor Prophets
Datierung: 50-1 v.d.Z., herodianische Zeit
Sprache: Griechisch
Die Zwölfprophetenrollen aus der Judäischen Wüste bieten einen frühen Nachweis für die Zusammenstellung dieser kurzen prophetischen Bücher zu einem einzigen literarischen Werk. Dieses spezielle Fragment einer griechischen Übersetzung der „kleinen“ Propheten wurde in der „Schreckenshöhle“ (Nachal Chever, Höhle 8) entdeckt und enthält die Prophezeiung Michas über das Ende der Tage und den Aufstieg eines Herrschers aus Bethlehem.

Nicht-biblische Schriftrollen

Die nicht-biblischen Texte, die unter den Schriftrollen vom Toten Meer entdeckt wurden, bieten uns einen Einblick in das Leben während der Zeit des Zweiten Tempels und die Möglichkeit, die Ansichten, Bedürfnisse und Bestrebungen der Menschen jener Zeit zu verstehen. Die meisten der Schriftrollen aus den Höhlen von Qumran sind religiöse Schriften aus der Zeit des Zweiten Tempels. Einige davon spiegeln das Leben und die Philosophie einer besonderen Gruppe wider, die sich selbst „Jachad“ („Gemeinschaft“) nennt. An anderen Orten bestanden die wichtigsten Funde aus administrativen und persönlichen Dokumenten aus der Zeit des jüdischen Aufstands gegen Rom 132-135 n.d.Z.

GEMEINSCHAFTSREGEL

4Q Serekh ha-Yahad e
Datierung: 50-25 v.d.Z., herodianische Zeit
Sprache: Hebräisch
Die Gemeinschaftsregel enthält Gesetze und Regeln, die für die Mitglieder einer Gruppe namens „Jachad“ ( „Gemeinschaft“) bestimmt waren. Die Vorschriften bieten Einblicke in das religiöse und soziale Leben der Gruppe, die manche Wissenschaftler mit den Essenern, einer jüdischen Sekte zur Zeit des Zweiten Tempels, gleichsetzen. Der ausgewählte Text beschreibt die Führungsstruktur in dieser hierarchischen, priesterlichen Gesellschaft.

HENOCH

4Q Enocha
Datierung: 150-50 v.d.Z., Hasmonäische Zeit
Sprache: Aramäisch
Das Buch von Henoch wurde nicht in den Kanon der hebräischen Bibel aufgenommen. Es berichtet von Henoch, dem Urgroßvater von Noah, der 365 Jahre alt wurde und „mit Gott wandelte“. Das Fragment beschreibt den Aufstand der gefallenen Engel und ihren Abstieg zur Erde, um den menschlichen Töchtern beizuwohnen und den Menschen geheimes Wissen zu offenbaren, vgl. Gen. 6,1-4.

DANIELAPOKRYPHON

4Q Apocryphon of Daniel
Datierung: 50-1 v.d.Z., herodianische Zeit
Sprache: Aramäisch
Die Schriftrollen enthalten eine umfangreiche apokalyptische Literatur, die von dem letzten messianischen Kampf am Ende der Tage berichtet. Das aramäische Danielapokryphon beschreibt entweder eine messianische Gestalt oder einen Herrscher, der sich als „Sohn Gottes“ oder als „Sohn des Allerhöchsten“ erheben wird, wie der apokalyptische Erlöser in dem biblischen Buch Daniel. Der Text erinnert an die Ankündigung des Engels Gabriel aus dem Neuen Testament über den neugeborenen Jesus (Lukas 1, 32).

KRIEGSROLLE

11Q Sefer ha-Milhamah
Datierung: 20-50 n.d.Z., herodianische Zeit
Sprache: Hebräisch
Die Kriegsrolle beschreibt einen vierzigjährigen apokalyptischen Krieg zwischen den Kräften des Guten und des Bösen. Dieses Fragment erhält einen Segen des Anführers der überlebenden Gemeinschaft nach ihrem Sieg im letzten Kampf am Ende der Zeiten: „Gott, der Allerhöchste, wird euch segnen und sein Angesicht leuchten lassen über euch, und er wird für euch seine reiche Schatzkammer im Himmel öffnen.“ Gott und seine heiligen Engel werden Wohlstand und Fruchtbarkeit über die heilige Versammlung bringen und sie vor Plagen und wilden Tieren schützen.

PAPYRUS YADIN 44/GESETZICHE PAPYRI

P. Yadin 44
Datierung: Herbst 134 n.d.Z. Römerzeit
Sprache: Hebräisch
Siebzig Jahre nach der Zerstörung des Zweiten Tempels in Jerusalem trat ein charismatischer Anführer auf, bekannt als Schim’on (Simon) bar Kochba, um eine Gruppe von Rebellen anzuführen, die die jüdische Autonomie anstrebte. Dokumente aus den Bar Kochba-Höhlen sind ein Zeugnis dieses stürmischen Aufstands (132-135 n.d.Z). Sie beinhalten administrative, gesetzliche und persönliche Aufzeichnungen, sowie einige religiöse Texte, die von dem täglichen Leben der nach Zuflucht suchenden Soldaten und Flüchtlinge berichten.
Oben: Eine Tetradrachme aus der Te'omim-Höhle, 134-135 n.d.Z. Inschrift Revers: „Für die Freiheit Jerusalems“.

Links: Ledersandale aus der Höhle der Briefe
Oben: Ledersandale aus der Höhle der Briefe.
Unterseite: Eine Tetradrachme aus der Te'omim-Höhle, 134-135 n.d.Z. Inschrift Revers: „Für die Freiheit Jerusalems“.

Das Archiv

Als Teil der Bemühungen, die Schriftrollen für die künftigen Generationen zu bewahren, hat die IAA das Leon Levy-Digitalisierungsprojekt der Schriftrollen vom Toten Meer ins Leben gerufen. Durch die Verwendung der modernsten und innovativsten Imaging-Technologie wird jedes Schriftrollenfragment in verschiedenen Wellenlängen und in der höchstmöglichen Auflösung dargestellt und anschließend in die digitale Bibliothek hochgeladen. Zum ersten Mal wird das Archiv der Schriftrollen vom Toten Meer für die Öffentlichkeit online zugänglich gemacht.

Entdecken Sie das Archiv     NACH OBEN
  • Die Leon Levy
  • Schriftrollen vom Toten Meer
  • Digitale Bibliothek
  • Kontakt
  • Hilfe
  • Zugänglichkeitserklärung
  • Nutzungs­bedingungen
  • © 2025 Israelische Altertumsbehörde
  • Ausgewählte Schriftrollen
  • Entdecken Sie das Archiv
    • Über das Projekt
    • Ein Geleitwort des IAA Direktors
    • Die IAA
    • Die digitale Bibliothek
    • Leon Levy und Arkadia Stiftung
  • Über die Schriftrollen
  • Einführung
  • Der geschichtliche Hintergrund
  • Historische Eckdaten
  • Entdeckung und Publikation
  • Fundorte
  • Inhalt der Rollen
  • Sprache und Schriften
  • Erhaltung
Israelische Altertumsbehörde
  • betrieben von:
  • Impressum
Israelische Altertumsbehörde
  • betrieben von:
© 2025 Israelische Altertumsbehörde